Sommerstammtisch am 2.9.2021 im Golgatha Biergarten

Liebe Genossinnen und Genossen,

wir möchten euch herzlich zu einem kleinen Sommerstammtisch am 2. September 2021 im Biergarten einladen. Wir wollen in lockerer Runde bei einem kühlen Getränk über digitalpolitische Themen sprechen. Der Sommerstammtisch ist ebenfalls eine gute Gelegenheit für interessierte Neumitglieder, uns kennen zu lernen und mit uns ins Gespräch zu kommen. Im Biergarten werden auch diverse Speisen angeboten. Wir weisen zudem auf die Hygiene- und Abstandsregeln hin, insb. auf das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske, so lange ihr euch nicht am Sitzplatz aufhaltet. Alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Wer noch keinen (vollständigen) Impfschutz hat bzw. genesen ist, würden wir vorab um einen Schnell- oder Bürgertest bitten.

Was: Sommerstammtisch Forum Netzpolitik 
Wo: Golgatha Biergarten, Katzbachstraße, 10965 Berlin (Link), Nähe U Platz der Luftbrücke
Wann: Donnerstag 2.9.2021, 18:30

Soweit es wider Erwarten zB zu wetterbedingten Änderungen kommen sollte, findet ihr hier auf unserer Website die Infos dazu.
Bei dieser Gelegenheit auch bereits ein kuzer Hinweis auf unsere nächste Veranstaltung: der nächste reguläre Stammtisch findet am 15.9.2021 statt. Infos erhaltet Ihr über den Verteiler sowie über unsere Website.

Mit solidarischen Grüßen
Carmen und Volkmar  

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Weiteren Assistenzbedarf bitten wir telefonisch unter 030.4692-155 anzumelden.

Virtueller Stammtisch „Digitalpolitischer Beitrag zum Berliner Wahlprogramm und LPT“

Unser Ziel als Forum Netzpolitik ist ein digital souveränes und smartes Berlin mit digitaler Teilhabe, guter Schul-, Aus- und Weiterbildung für die digitalisierte Welt und mit einer bürgernahen und volldigitalisierten Verwaltung. Das Wahlprogramm, das im Rahmen der verschiedenen Beteiligungsformate im Entwurf vorliegt, legt dafür eine gute Grundlage. Zum finalen Beschluss unseres „Digitalpolitischen Beitrags zum Berliner Wahlprogramm“ laden wir euch nun ein zu einem weiteren virtuellen Stammtisch per Videoschaltung am Montag, 1. März 2021 19.00 Uhr. Mehr dazu unten im Event.

Virtueller Stammtisch „Bildung 4.0 – Wie die Schule auf die digitalisierte Welt vorbereiten kann“

Welche Fähigkeiten brauchen Schülerinnen und Schüler für die auf sie zukommende digitalisierte Welt? In wie weit vermitteln die Schulen diese Fähigkeiten heute bereits und welche Indikatoren brauchen wir um das einschätzen zu können. Und wie schaffen wir Motivation und Freiräume, dass Lehrerinnen und Lehrer sich entsprechend vorbereiten können?

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Marina Weisband, die bei politik-digital.de das Bildungsprojekt Aula für zeitgemäße, digitale und politische Bildung leitet, und mit Jacob Chammon vom Verein Forum Bildung Digitalisierung, die den digitalen Wandel im Bildungsbereich gestalten und die Chancen digitaler Medien für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in den Mittelpunkt stellen. Herr Chammon ist selbst Lehrer und war Schulleiter der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin. Die politische Perspektive auf das Thema wird unsere bildungspolitische Sprecherin der AGH-Fraktion Maja Lasic einbringen. Und von den Jusos wird der Landesvorsitzende Peter Maaß teilnehmen, der zudem auch selbst Lehrer ist und einen guten Blick auf die aktuelle Lage vermitteln kann.

Weitere Infos und den Link gibt’s hier:

SPD Berlin lehnt Ausweitung der Messenger-Überwachung für Geheimdienste ab

Am Samstag (28. November 2020) hat sich der Landesparteitag der Berliner SPD klar gegen die diskutierte Ausweitung der Nutzung von Staatstrojanern für die Quellen-Telekommunikationsüberwachung (Quellen-TKÜ) für Smartphones, Computer und weitere digitale Endgeräte auf die Geheimdienste ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag des SPD Forum Netzpolitik und des Jusos Landesvorstands wurde mit deutlicher Mehrheit (88 %) angenommen.

Volkmar Stein, Sprecher des SPD Forum Netzpolitik:

„Die Nutzung von Staatstrojanern für die Quellen-TKÜ bei Smartphones und PCs muss auf die Polizeibehörden beschränkt bleiben. Es handelt sich dabei um staatlich beschaffte Schadsoftware, die auf Endgeräte aufgespielt wird, um dort Daten abzugreifen. Die Ausweitung der Befugnisse auf alle Geheimdienste schränkt die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger ohne Not erhebliche ein und birgt ein erhebliches Risiko, die IT-Sicherheit in Deutschland und weltweit dauerhaft zu schwächen, da Sicherheitslücken zum Aufspielen der Staatstrojaner benötigt und bewusst offengehalten werden.“

Die Quellen-TKÜ ist in der heutigen digitalisierten Welt ein erheblicher Eingriff in die Freiheitsrechte, vergleichbar mit einer Wohnungsdurchsuchung. Die derzeit vorgeschlagenen Befugnisse sollen nicht unter Richtervorbehalt stehen, sondern lediglich von der Zustimmung der G-10-Kommission abhängen. Ohne die notwendige demokratische Kontrolle und ohne Rechtsschutzmöglichkeiten für Betroffene ist eine Überprüfung damit nicht möglich. Der Einsatz von Quellen-TKÜ muss unabhängig davon, welche Behörde sie durchführt, immer einer richterlichen Genehmigung unterliegen (Richtervorbehalt). 

Gleichzeitig können wir bereits jetzt mit den heute zur Verfügung stehenden Ermittlungsmethoden immer häufiger erhebliche Ermittlungserfolge von Polizeibehörden im Bereich der Cyberkriminalität vermelden, des digitalen Drogenhandels und rechter Chatgruppen. Den Polizeibehörden wurden 2017 bereits weitreichende Möglichkeiten zum Einsatz von Überwachungssoftware eingeräumt. Dringender Bedarf an einer verstärkten Zuarbeit von mit weitreichenden Kompetenzen weit im Vorfeld von Straftaten ausgestatteten Nachrichtendiensten ohne demokratische und gerichtliche Kontrollmöglichkeit ist nicht erkennbar. Stattdessen muss die personelle und technische Ausstattung der Polizeibehörden konsequent weiter verbessert werden. 

Die vorgeschlagenen erweiterten Mitwirkungspflichten für Provider wie das Umleiten von Datenflüssen zum unbemerkten Einspielen von Schadsoftware zur Überwachung sind grundsätzlich abzulehnen. Überwachungssoftware soll so zum Beispiel beim Update ihres Betriebssystems trotz aktivierter Verschlüsselung unbemerkt auf den Endgeräten der Kunden platziert werden können. Betroffene werden auch nach Abschluss der Überwachung nicht über den Eingriff informiert. Das Vertrauensverhältnis zum Provider und zur Verschlüsselung würde dadurch erheblich beschädigt werden.

Antragstext im Wortlaut: https://spdnetz.de/q-tku